Auf etwas über einem Hektar bauen wir seit April 2020 frisches Gemüse für unsere SoLaWi an. Der sandige,
nährstoffarme Boden wurde gemeinsam mit den Solawisten in einen blühenden Garten verwandelt. Wo früher Pferde und Kühe grasten liefern nun Dauerbeete Nahrung für unsere Mitglieder. Ein Dauerbeet wird einmal angelegt und dann nicht mehr gepflügt
oder umgegraben. So kann der Boden ein harmonisches Gleichgewicht entwickeln und erhalten.
Der Wind der unsere Flächen bestreicht ist Fluch und Segen zu gleich. Einerseits hält er unsere Pflanzen trocken
und verhindert so die Verbreitung von Pilzen, die unserem Gemüse schaden würden. Auf der anderen Seite weht
er unseren mühsam aufgebauten Humusschatz hinfort. Um uns Wind und Humus gleichermaßen zu erhalten,
bedecken wir alle unsere Flächen mit Stroh oder Grünschnitt. Dies schüzt unseren Boden und das in ihm
vorhandene Leben nicht nur vor dem Wind sondern auch vor Trockenheit und zu starker Sonneneinstrahlung.
Das Material zur Bedeckung des Bodens bauen wir selber an so dass wir immer genau wissen, was unserem
Boden zugeführt wird.
Wir haben uns nicht nur zum Ziel gesetzt Gemüse anzubauen, sondern wir möchten unseren Boden gesund erhalten
damit er auch zukünftigen Generationen Nahrung bietet. Deswegen benutzen wir nur Komposte aus hofeigenenen
Materialien. Damit ernähren wir unser Bodenleben. Das Bodenleben wiederum ernährt unsere Pflanzen, die uns nähren.
Es ensteht ein Kreislauf von dem alle Beteiligten profitieren. Diese Symbiose ermöglicht uns Ernten, die auf so nährstoff-
armen Böden wie dem unseren beeindruckend sind.
Wir bauen nur Samenfeste Sorten an. Diese Sorten machen uns unabhängig, denn wir können sie selber vermehren und in
unserer eigenen Anzucht als Jungpflanzen kultivieren. Ein wichtiges Anliegen ist für uns der Erhalt "alter Sorten".
Sie stellen eine Errungenschaft unserer Zivilisation da. Dieses Kulturgut bewahren wir.
Die Kreisläufe des Lebendigen sollen erhalten bleiben. Als Gärtner setzen wir einen Rahmen um dann zu beobachten.
Nur in Notfällen greifen wir vorsichtig ein. Dies bedeutet, dass wir Krankheiten und Schädlinge nicht mit Gift
bekämpfen. Stattdessen beheben wir die ihnen zugrundeliegenden Störungen.
Wasser ist für uns eine seltene Ressource. Unser Betrieb befindet sich im Wasserschutzgebiet und wir sind uns der
hohen Verantwortung, die mit diesem Standort einhergeht, täglich bewusst. Um Wasser zu sparen und
Nährstoffauswaschungen zu minimieren setzen wir fast ausschließlich auf Tropfschläuche. Diese liegen an den
Pflanzenwurzeln und bringen das Wasser exakt dorthin, wo es benötigt wird.
Unser Hof ist ein Ort des lernens und des erfahrungsaustausches. Um der Verantwortung die wir der Ausbildung
zukünftigen Generationen gegenüber haben gerecht zu werden, bieten wir jungen Menschen die Möglichkeit der biodynamischen Ausbildung an.
Schwacken Hagen 21
49448 Brockum
Deutschland
Tel. 05443 360
Auf dem Hof in Brockum
Schwacken Hagen 21.
Unsere Produkte können abgeholt, bzw. erworben werden immer freitags von 14-18 Uhr